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Radikale retropubische, nerverhaltende Prostatovesikulektomie mit ggf. pelviner Lymphadenektomie

Die vollständige Entfernung der Prostata einschließlich der Samenbläschen gehört zu den häufigsten tumorchirurgischen Operationen in der Urologie. Die radikale Prostatektomie hat die Heilung des Patienten zum Ziel. Der operative Zugang erfolgt über einen Unterbauchschnitt (=retropubisch).

Zunächst werden über diesen auffällige Lymphknoten entfernt, je nach Ausgangsbefund werden weitere Lymphknoten gezielt nach einem Schema entfernt. Im weiteren operativen Verlauf werden die gesamte Prostata, die Samenblasen (totale Prostatovesikulektomie) und ggf. der Blasenhals entnommen.

Durch spezielle Nahttechniken wird der Blasenhals wieder rekonstruiert und mit dem Stumpf der Harnröhre verbunden. Damit die beiden Enden gut miteinander verwachsen können, wird zur Schienung ein Harnröhrenkatheter eingelegt.

Um den 6. postoperativen Tag wird die Anastomose mittels Kontrastmittelröntgen kontrolliert und der intraoperativ eingelegte Harnröhrenkatheter entfernt.