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Ultraschall-gesteuerte Prostatastanzbiopsie (TRUS)

Die transrektale, ultraschallgesteuerte Prostatastanzbiopsie (TRUS) ist das Standardverfahren zum Gewinn einer Biopsie aus der Prostata. Diese wird v.a. bei auffällig hohen PSA-Werten (PSA ≥ 4ng/ml) und/oder einem auffälligen rektalen Tastbefund durchgeführt.

Hierbei wird eine Ultraschallsonde über den Enddarm eingeführt. Über die Ultra-schallsonde kann die Prostata, sowie auffällige bzw. krankhafte Areale dargestellt werden. Diese werden dann gezielt mit der Biopsienadel punktiert und zur feingeweblichen Aufarbeitung in die Pathologie eingesendet.

Die TRUS-Stanze ist derzeit der von den verschiedenen urologischen und onkologischen, nationalen und internationalen Gesellschaften empfohlene "Goldstandard". Es sollen dabei aus den verschiedenen Bereichen der Prostata gezielt, nach einem vorgegebenen Muster, mindestens 10 Biopsien entnommen werden.

Bei tumorfreiem Befund kann im Einzelfall bei weiterhin fraglichen PSA-Werten eine erneute Biopsie zur weiteren Abklärung notwendig werden.